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Pressemitteilung 31.03.2000

Klassische Ausstattung - Unsichere Zukunft

FUTUREtec stellt Océ-Studie zur Situation der zentralen Vervielfältigungsstellen in deutschen Unternehmen und Verwaltungen vor.

Ein neuer Sonderdruck faßt auszugsweise die wichtigsten Ergebnisse der umfangreichen Studie "Die Situation zentraler Vervielfältigungsstellen in deutschen Unternehmen und Verwaltungen" zusammen, die von der Firma FUTUREtec - Gesellschaft für angewandte Informatik mbH, Bergisch Gladbach, im Auftrag der Océ-Deutschland GmbH erstellt wurde.

Die Untersuchung

Im August/September 1999 wurden insgesamt 242 zentrale Vervielfältigungsstellen von Océ-Vertriebsmitarbeitern auf Basis eines zuvor von FUTUREtec in Abstimmung mit Océ entwickelten und ausgetestet Fragebogen unter Einhaltung der Vertraulichkeit befragt. Die untersuchten Organisationen teilen sich zu annähernd gleichen Teilen auf Unternehmen (115) und öffentliche Verwaltungen (124) auf. Innerhalb der Unternehmen wird ein breites Spektrum von Branchen abgedeckt. Bei den Behörden überwiegen die Kommunalverwaltungen.

Ausgewählte Ergebnisse

In den zentralen Vervielfältigungsstellen herrscht immer noch die klassische Geräteausstattung vor: analoge Kopierer und separate Endverarbeitungseinrichtungen. Aber inzwischen sind sowohl digitale S/W-Kopiersysteme, als auch Farbkopiersysteme in fast der Hälfte der Stellen im Einsatz. Offset-Maschinen finden sich dagegen nur noch in einem guten Drittel der Organisationen. Digitaldrucksysteme haben bisher keinen breiteren Einzug in die Vervielfältigungsstellen gehalten.

Auf den Kopiersystemen in der zentralen Vervielfältigungsstelle werden durchschnittlich 3,4 Mio. Seiten erzeugt. Zu über 90% wird das DIN-A4-Format dafür verwendet. Gut die Hälfte des Gesamtkopiervolumens wird doppelseitig kopiert. Etwas weniger wird geheftet bzw. gebunden. Auf den nur in einem guten Drittel vorhandenen Offset-Maschinen werden im Durchschnitt 5,5 Mio. Seiten bedruckt, davon in Unternehmen fast 90% farbig (Verwaltungen 10%).

Im Durchschnitt arbeiten 3,5 Vollzeitkräfte in den Vervielfältigungsstellen, die jeweils ca. 1,6 Mio. Seiten pro Jahr produzieren. 2/3 aller Mitarbeiter sind angelernte Kräfte. Bei den ausgebildeten herrschen die "Drucker" vor. Moderne Computerberufe sind fast nicht vertreten. Mitarbeiter unter 30 Jahren sind die absolute Ausnahme. Die meisten sind zwischen 30 und 50 Jahren alt.

Außer für ihre originären Aufgaben der Vervielfältigung (inklusive Nachbearbeitung und Druckvorbereitung) sind die Stellen vielfach auch für andere Aufgaben zuständig: dezentrale Kopiersysteme und Postdienst sowie mit einem gewissen Abstand auch für den Botendienst.

In den letzten 2 bis 3 Jahren sind das Gesamtvolumen der Vervielfältigungsstelle und das Kopiervolumen angestiegen. Deutlicher fiel der Anstieg beim Papierverbrauch aus. Für die nächsten 2 bis 3 Jahre wird ein weiterer Anstieg aller drei Volumensgrößen gerechnet, allerdings in geringerem Maße als in den letzten Jahren.

Bei der persönlichen Bewertung der Situation in der Vervielfältigungsstelle schneiden die absehbaren Entwicklungen am schlechtesten ab. Generell scheint eine gewisse Unsicherheit über die Zukunft der Vervielfältigungsstellen vorzuherrschen. Am besten wird die Qualität der Arbeitsergebnisse und die Auslastung der Vervielfältigungsstellen bewertet. Stellung und Ansehen der Stelle im Unternehmen, Motivation der Mitarbeiter und die Zuständigkeiten der Stelle landen im Mittelfeld der Bewertung. Kritischer wird dann schon die personelle und technische Ausstattung der Vervielfältigungsstellen gesehen.

Bezug des Sonderdrucks

Der Sonderdruck kann über die Vertriebsmitarbeiter der Abteilung Document Printing Systems der Firma Océ-Deutschland GmbH vezogen werden. Sie stehen für eine vertiefende Diskussion der vorliegenden Daten zur Verfügung.