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Der Innovationspreis 2005 der Initiative Mittelstand

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Medien für Meetings Kurzfassung

Unzufriedenheit mit Meetings | Erfolgsfaktoren | Medientechnologien | Trends | Meetings verbessern | Unternehmenskultur | Bezugsquelle & Autoren

Trends für zukünftige Medientechnologien

Aus den Ansätzen, die in den weltweiten Forschungs- und Entwicklungslabors als besonders richtungsweisend für die Gestaltung zukünftiger Meetings gesehen werden, lassen sich vier herausragende Trends für die zukünftige Medientechnologien zum Einsatz in Meetings ableiten:

  1. Neue Wege der Mediensteuerung

Wie könnte die Mediensteuerung im Meeting der Zukunft aussehen? Stellen Sie sich vor, Sie betreten einen Meetingraum. Die dort installierten Systeme erkennen Sie an Ihrer Badge in der Tasche und stellen, die von Ihnen vorbereitete Präsentation, automatisch bereit und laden sie startklar. Während Sie sprechen, steuern Sie Ihre Multimediapräsentation per Zuruf, per Fingerzeig auf die Präsentationsfläche oder per Gestik. Sie heben Textteile durch Einkreisen mit dem Finger hervor. Wenn Sie mit der Hand auf die Tafel schreiben wird Ihre Schrift in Druckbuchstaben umgewandelt. Angedeutete Kreise und Rechtecke werden gleichmäßig gezeichnet. Alle Elemente lassen sich durch einfache Gesten auf der Tafel verschieben oder löschen. Komplizierte Arbeitsschritte, wie z.B. das Drucken auf ganz bestimmten Druckern im Netzwerk oder das Versenden an spezielle Empfänger, werden durch einfache Symbole und Gesten gesteuert.

Alle genannten Funktionen sind keine Utopie mehr. Einzeln existieren sie alle in Laborversionen. Bestimmte Teilfunktionen sind bereits heute in aktuelle Medientechnologien eingeflossen. Wenn diese Möglichkeiten der Mediensteuerung Einzug in die betriebliche Meetingpraxis halten werden, dann erleichtern, verbessern und fördern sie letztlich die menschliche Kommunikation.

  2. Neue Visualisierungsmöglichkeiten

Ein Trend ist klar: Bildschirme werden immer größer und billiger. Projektoren werden immer leistungsfähiger. Ihre Lichtstärke und Auflösung steigen. Die Preise sinken, die Verbreitung nimmt zu. Dies kann zur Folge haben, daß in allen Sitzungszimmern Projektoren und große Bildschirme zur Verfügung stehen. Bedarfsorientiert mag es dazu kommen, daß mehrere Leinwände oder Interaktive Tafeln in einem Sitzungsraum installiert werden. Roomware-Ansätze - bei denen Computertechnik in Büromöbeln, Türen und Wänden integriert wird und Räume zu "denken" anfangen - führen dazu, daß ganze Wände mit den entsprechenden Funktionen versehen werden.

Während diese Entwicklung stetig voranschreitet, kommen ganz neue revolutionäre Technologien auf. Bücher, Hefte, Broschüren oder Sitzungsunterlagen aus Papier (oder ähnlichem Material) werden elektronisch geladen, so daß sie Informationen mit "elektronischer Tinte" darstellen wie ein Display. Diese Darstellung kann auf Folien so groß sein wie auf Flip-Charts und Tafeln. Sie hängen während des Meetings an der Wand und werden anschließend eingerollt und mitgenommen.

Die für dieses Zukunftsszenario benötigte Techniken des "Elektronischen Papiers" und der Folienbildschirme existieren bereits in den Labors. Man kann sie anfassen und erste Prototypen sehen. Bis zu ihrer Marktreife sind jedoch noch weitere Verbesserungen, insbesondere im Bereich der Auflösung und der Helligkeit, notwendig.

  3. 3-dimensionale multimediale Informationsdarstellung

Eine neue Dimension der Wahrnehmung wird erreicht, wenn Bilder 3-dimensional erscheinen. Ein zusätzlicher Raumklang verstärkt den Gesamteindruck. Wird dieser Effekt nicht nur auf einem Bildschirm, sondern in einem ganzen Raum erzeugt, so kann eine neue virtuelle Welt vor den Augen der Meetingteilnehmer entstehen. Eine ganze Sitzungsrunde mag auf diese Weise eine qualitativ hochwertige Stereosicht auf nur scheinbar wirklich vorhandene Gegenstände und Personen erleben. Die Sitzungsteilnehmer sehen einige Personen, als ob sie am selben Tisch säßen, obwohl sie in Wirklichkeit zur selben Zeit in einem anderen Raum irgendwo in der Welt tagen.

Zukunftsmusik? Ja. Realisierbar? Ja. Die Ansätze der hierfür notwendigen Technik sind in der Automobilindustrie schon im Einsatz, wenn es um das Design von Autos und Innenräumen geht. Für diese Anwendungen lohnen sich die hohen Kosten der extrem leistungsfähigen Spezialrechner (Reality Engines) bereits jetzt. Wann dies auch für Meetings zutreffen wird, kann heute nur spekuliert werden.

  4. Überbrücken von Distanzen

Wenn Dokumente und Videobilder elektronisch vorliegen, dann können sie simultan überall verfügbar sein. Dies geht einher mit dem Trend der zunehmenden Vernetzung der Systeme, die in Meetings eingesetzt werden. Die klassische Videokonferenz im speziellen Sitzungsraum wird weiterhin an Verbreitung zunehmen. Gleichzeitig werden Telekonferenzen in normalen Sitzungsräumen und an Arbeitsplätzen auf der Basis einfacherer Technik Einzug halten. Die dafür erforderlichen Funktionen werden mehr und mehr in die Standardsysteme für Meetings und Arbeitsplätze integriert.


 

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